Der Theatermacher Igor Seliwanow aus Kursk, gezeichnet vom Kursker Maler Wjatscheslaw Tschistilin

Kultureller Austausch zwischen Witten und Kursk  

 

 

Ein wichtiges Anliegen des Freundeskreises war von Anfang an die Vermittlung von kulturellem Austausch zwischen den Partnerstädten. Am Anfang waren es russische Künstler, die auf Einladung des Freundeskreises und vieler anderer Wittener Institutionen nach Witten kamen. Es fanden Theateraufführungen, Chorkonzerte, Ausstellungen bildender Künstler und Photographen, Museumsausstellungen und viele andere Kulturveranstaltungen statt.

Inzwischen ist der Kulturaustausch gegenseitig geworden. Eine Theaterreise der Wittener Ruhrbühne nach Kursk und die vom Freundeskreis gestaltete „Deutsche Woche“ in Kursk machten den Anfang, es folgten Aktivitäten anderer Institutionen. Alle fanden in Kursk große Resonanz. Diese positive Entwicklung eines gegenseitigen Kulturaustausches wollen wir weiter fördern.

  

Zur Dokumentation der Kulturbegegnungen Witten-Kursk seit 1988

 

 

Nachstehend Berichte über einige Kulturprojekte:

 

 

Jazz-Konzert in Witten 2016 aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft

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„Jazz ist ein hervorragendes und langjähriges Beispiel für die Verbindung und Zusammenarbeit der Menschen über die Grenzen hinweg“, dies betonten Dieter Boele (Freundeskreis Witten-Kursk) und Claus Humbert (Ev. Kirchengemeinde Annen) in ihrer Eröffnungsrede in der Erlöserkirche zum Städtepartnerschafts-Jazz-Konzert.

Mit dem auf hohem internationalen Level spielenden Duo Leonid (Piano) und Nick (Saxophon) Vintskevich aus Kursk und dem inzwischen auch international bekannten jungen Johannes-Maas-Trio (Gitarre, Cello, Drums) aus Witten/Metropole Ruhr traten zwei unterschiedliche Jazz-Gruppen mit jeweils eigener Originalität auf.

Das intensive und kraftvolle Spiel der Musiker und die ausgezeichnete Akustik der Kirche schufen eine warme und mitreißende Atmosphäre für die Zuhörer. Das Konzert beendeten die Musiker mit einer gemeinsamen und begeisternden Session, die von einer hohen Einfühlsamkeit in die jeweilige musikalische Ausformung geprägt war.

Leonid und Nick, die u.a. mit Lionel Hampton, Lembit Saarsalu oder Igor Butman auftraten, betonten die menschen- und völkerverbindende Bedeutung des Jazz insbesondere für die Zukunft und auch für die weitere Entwicklung der Städtepartnerschaften.

 

 

20. Internationales Jazz-Festival in Kursk 2015

Das Johannes-Maas-Trio aus Witten wurde eingeladen zur Teilnahme am
20. Internationalen Jazz-Festival 2015 in Kursk und anderen russischen Städten

 

 

Zur Ruhrgebietsveranstaltung "EXTRA SCHICHT 2013" traten 2 Jazzgruppen aus Kursk in Haus Witten auf.

Zum Bericht über das Jazz-Projekt

 

 

Ausstellung "Deutsche Adressen im alten Kursk" in Witten

Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde in Kursk wurde 1817 von deutschen Bürgern der Stadt gegründet. Die Peter-und-Paul-Kirche an der Moskauer Straße wurde 1893-95 von der Gemeinde erbaut.

 

Die Ausstellung im Foyer des Rathauses in Witten dokumentiert das Wirken deutscher Kaufleute, Wissenschaftler, Ärzte, Lehrer, Unternehmer und Verwaltungsbeamter in dem Kursker Gouvernement vor dem 1. Weltkrieg. Deutsche haben in dieser Zeit das administrative, technische, kulturelle und wirtschaftliche Leben des Kursker Gebietes deutlich mitgestaltet. Die Abbildungen alter Postkarten und Gemälde zeigen die Spuren dieser Tätigkeit. Einige der Gebäude sind heute noch in Kursk zu sehen.

Die Ausstellung zeigt einen Teil einer Dokumentation, die erstmalig im September 2011 in Kursk präsentiert wurde. Gleichzeitig wurde mit Unterstützung der deutschen Botschaft unter der Projektleitung von Arsen Melitonjan und Marina Portylko das Buch „Deutsche Adressen im alten Kursk“ herausgegeben. Im Vorwort schreibt darin Herr Ulrich Brandenburg, der Deutsche Botschafter in Moskau: „Wir sind dankbar für die Offenheit, mit der uns die Menschen in Russland nach den furchtbaren Kriegsjahren – gerade in Kursk – entgegen gekommen sind; eine Offenheit, wie sie auch in der Möglichkeit der Errichtung deutscher Soldatenfriedhöfe auf dem Territorium des Verwaltungsgebietes Kursk zum Ausdruck kommt.“ Die vorliegende Ausstellung in Witten ist die erste dieser Art in Deutschland, die die vielfältigen historischen Verflechtungen zwischen Russen und Deutschen in dieser Zeit verdeutlicht.

Die Bilder vermitteln uns die für die Völkerverständigung bedeutungsvolle Information, dass es in der Vergangenheit eine friedliche und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Russen gegeben hat. Vor dem Hintergrund der leidvollen Erfahrungen der Kriege ist diese Sichtweise besonders wertvoll. Sie bestärkt uns in der Hoffnung, dass der begonnene Weg der Partnerschaft und Verständigung verfestigt und ausgebaut werden kann.

Die Brauerei und Malzfabrik des deutschen Bierbrauers L.M. Wilm in Kursk

 

Die Texttafeln zu den Bildern der Ausstellung in Witten

Die Ausstellung in Witten passt in den Kontext des gerade beginnenden Russlandjahres in Deutschland und Deutschlandjahres in Russland. Einer der Höhepunkte dieses Jahres ist die gerade eröffnete Ausstellung "Russen und Deutsche, 1000 Jahre Kunst, Geschichte und Kultur"  in den Staatlichen Museen Berlin. Vorher gab es diese Ausstellung auch schon in Moskau. Deutsche Spuren in russischer und russische Spuren in deutscher Geschichte werden in dieser Ausstellung gezeigt, aber auch die Brüche im Verhältnis der beiden Länder durch die zwei Weltkriege. Die hochrangigen, teils noch nie gezeigten Exponate aus bedeutenden Museen und Archiven beider Länder verdeutlichen, wie reichhaltig die gegenseitigen Kontakte waren und heute wieder sind.

 

 

Künstler aus Kursk bei der RUHR.2010

"Wandel durch Kultur  - Kultur durch Wandel" war das Leitmotiv der RUHR.2010

"Wandel durch Kultur" - Das könnte auch eine Überschrift sein für die Geschichte der Partnerschaft zweier Industriestädte aus verschiedenen Kulturkreisen, der Stadt Kursk in der gleichnamigen Region Russlands und der Stadt Witten in der Region Ruhrgebiet.

Aus der Konfrontation des Kalten Krieges heraus ist in über 30 Jahren ein breites Netzwerk der Freundschaft und ein Miteinander zwischen den Menschen dieser beiden Städte gewachsen. Neben den persönlichen Kontakten, dem Verständnis der Menschen für ihre gegenseitigen existenziellen, sozialen und gesellschaftlichen Probleme hat die Kultur bei der Entwicklung dieser Freundschaft eine wichtige Rolle gespielt. Die vielen kulturellen Begegnungen haben ganz wesentlich dazu beigetragen, das jeweils Andersartige in den beiden Städten und in den beiden Ländern Russland und Deutschland kennen zu lernen und zu verstehen.   

Der Beitrag des Freundeskreises zur Kulturhauptstadt RUHR.2010

 

 

Junge Wittener Künstler gastieren in Kursk

Im September 2009 nahmen 20 junge Künstler der Wittener Gruppen "Abrakadabra", "Dynamic Concepts" und "Barulheiros", unter der Leitung von Julia Kast am internationalen Folklorefestival "Samotsvety - 2009" in unserer russischen Partnerstadt Kursk teil. Das Folklorefestival fand statt im Rahmen des diesjährigen Kursker Stadtfestes. Die Jugendgruppe stieß in Kursk auf sehr großes Interesse, und ihre Auftritte vor zahlreichem Publikum waren sehr erfolgreich. Die Teilnehmer kamen zurück mit positiven Eindrücken und haben sich fest vorgenommen, diese Begegnung im nächsten Jahr zu wiederholen.

Das Bild zeigt die Jugendgruppe bei einem Zwischenaufenthalt in Moskau

 

  

20 Jahre Freundeskreis Witten Kursk

Am 16.11.2007 feierte der Freundeskreis sein 20-jähriges Vereinsjubiläum mit Gästen aus Kursk und Witten und mit zwei öffentlichen Konzerten des Vocalensembles "Chor Capella Kursk" .

Dokumentation der Veranstaltungen

 

 

Konzert des Folklore-Ensembles "Rasgulai" aus Kursk in Haus Witten

Eine Veranstaltung des Wittener Kulturforums und des Freundeskreises Witten-Kursk am 14.06.2007. Die Gruppe trat auch auf dem Festival "Kemnade International" auf.

 

 

„Kursk meets Witten with Jazz“ ein Konzert mit Künstlern aus Kursk und Witten

Am Samstag, 5. Mai 2007 veranstaltetete der Freundeskreis Witten-Kursk im großen Saal der Wittener Werk°Stadt ein Konzert mit dem a-Capella Sextett „Contrast“ und dem Pianisten Boris Proussakov aus Kursk sowie Gerhard Giel, Akkordeon, aus Witten und den „Jazzubis“ aus Witten, Sieger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“.

 

 

Konzerte des Vocal-Ensembles „Der 6. Sinn“ aus Kursk

Zum Partnerschaftsfest im September 2004 hatte der Freundeskreis die aus 6 jungen Damen bestehende Gruppe nach Witten eingeladen. Sie waren zusammen mit Wolf Codera zu hören. Ein weiteres Konzert der Gruppe fand im Haus Witten statt.

 

 

Der Chor Capella Kursk

Das erste Gastspiel gab dieser Chor der Universität Kursk unter seinem Leiter Prof. Dr. J. Legostaejew im Jahre 1995. Es folgten in den Folgejahren noch zahlreiche Konzerte in Witten und im Ruhrgebiet. Ein Höhepunkt war der Auftritt im Rahmen der "Kulturhauptstadt RUHR 2010" zusammen mit dem Bach-Chor aus Witten und dem Kingsley-Hall-Chor aus Wittens Partnerstadt Barking.

Bericht zum ersten Konzert des Chores

 

 

Der Fotograf Gennadij Bodrov aus Kursk

Im Jahr 1994 stellte der Fotograf Genadij Bodrov, geboren 1957, zusammen mit dem Fotografen Viktor Viktorow seine Bilder im Wittener Saalbau aus als Kursker Beitrag zum Partnerschaftsfest 1994. Bodrov arbeitete als freiberuflicher Fotograf und als Fotoreporter für verschiedene Zeitungen, seine Arbeiten wurden in vielen internationalen Ausstellungen veröffentlicht. Im Februar 1999 fiel der Fotograf einem Verbrechen zum Opfer, er wurde beraubt und ermordet.

Der Freundeskreis und der Fotoclub Objektiv-Art 96 veranstalteten in den Jahren 2000 und 2002 in Witten zwei Ausstellungen mit Bildern aus dem Nachlass des Fotografen.

zur Bildergalerie Genadij Bodrov

 

Weitere Fotos von Genadij Bodrov im Internet

 

 

 

Russische Woche in Witten und Deutsche Woche in Kursk

Im Jahr 2000 gab es eine "Russische Woche in Witten", die von Freunden aus Kursk gestaltet wurde. Beim Gegenbesuch im Jahr 2002 veranstaltete der Freundeskreis Witten in Kursk eine "Deutsche Woche in Kursk".

Einzelheiten zu den beiden Veranstaltungen lesen

  

 

 

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