Besuch aus Kursk 2014
In der Zeit vom 23.-30.06.
kamen 15 Kursker Bürgerinnen und Bürger des Freundeskreises Kursk-Witten zu
Besuch ihres Partnervereins nach Witten. Mit der sehr harmonischen und
interessierten Gruppe gab es zahlreiche Begegnungen voller Wärme und
Herzlichkeit. In dieser, wie immer viel zu kurzen Zeit, unternahmen wir mit
unseren Gästen viele Fahrten, besuchten Bildungseinrichtungen, tauschten uns
aus in kleinen und großen Runden, bei heiteren und auch ernsten Themen. Auch
boten wir ihnen Einblicke in
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unseren
Parlamentarismus, durch einen Besuch des nordrhein-westfälischen Landtages,
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die
Pädagogik und Didaktik unseres Schulsystems, mit einem Besuch der Gesamtschulen
Hardenstein und Holzkamp,
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die
Entwicklung und Gestaltung unserer Städte mit Stadterkundungen in Düsseldorf,
Köln, Witten,
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die
Stilepochen, insbesondere Impressionismus und Expressionismus, der bildenden
Kunst im Museum Folkwang in Essen.
Die Teilnahme an der Nacht
der Industriekultur bot unseren Gäste einen besonderen Einblick in das
‚Kulturgebiet Ruhr’ zumal der mitgereiste Kursker Pianist Boris Prussakov mit
seinem brillantem Klavierspiel an der Extraschicht-Jazz im Haus Witten
teilnahm.
Als Arbeitsergebnisse der
beiden Freundeskreise konnte folgendes erzielt werden:
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Beide
Vereine sind sich einig, dass zur Fortführung dieser wichtigen
Partnerschaft und des Austauschs der
Bürger und Bürgerinnen die Einbeziehung
jüngerer Generationen, insbesondere auf Wittener Seite, dringend ist.
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Der
Austausch zwischen Schulen in Witten und in Kursk soll intensiviert werden.
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Die Holzkamp-Gesamtschule) hatte die Kursker Gäste eingeladen.
Es wurde u. a. die Zusammenarbeit mit der Schule 32 in Kursk dargestellt und es
erfolgte ein reger und konstruktiver Meinungsaustausch. Interessiert zeigten
sich die Gäste auch an Unterrichts- und Fachräumen. Derzeit wird die
Einrichtung und Praktikabilität von Sprachferien in Kursk geprüft. Ein
grundsätzliches Interesse hierzu ist von Russisch Sprachschülern (und auch von
Teilnehmern entsprechender Sprachkurse der VHS) benannt worden.
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Die Schüler und Schülerinnen der Hardenstein-Gesamtschule
überraschten die Gäste mit einer – an Hand neuer Medien – erarbeiteten Analyse
zu den Entwicklungen beider Partnerstädte. Im Gespräch mit dem Kollegium wurde
die Prüfung einer Kooperation mit einer Schule in Kursk vereinbart. Eine Besuchsreise
von Hardenstein-SchülerInnen nach Kursk
ist für 2015 angedacht.
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Der
anschließende gemeinsame Besuch der Gedenkstätte von 22 Zwangsarbeitern (überwiegend
russischer Herkunft) auf dem jüdischen Friedhof in Herbede führte auf beiden Seiten spontan zu der
Bereitschaft, die unbekannten Schicksale dieser NS-Opfer zu recherchieren. An
der Gedenkstätte sprach sich die Vorsitzende des Kursker Vereins Nadja
Sotnikova für einen Erhalt und die Weiterführung der verbindenden und
friedensstiftenden Arbeit der beiden Vereine aus und lud die Hardensteinschüler
und –schülerinnen zu einem Besuch ihrer Stadt ein.
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Sehbehinderte
aus Kursk sind an einem Besuch unserer Stadt interessiert, Möglichkeiten hierzu
werden geprüft.
Beide
Vereine, Gäste sowie Gastgeber waren sich einig, dass allein die Beurteilungen
der schrecklichen Einzelereignisse im Ukraine-Konflikt
nicht weiterführen. Die Freundeskreise Witten-Kursk und Kursk-Witten haben
daher auf der Grundlage ihrer Arbeit, die durch den Austausch der Menschen auf
Erhalt des Friedens ausgerichtet ist, eine Resolution erarbeitet, die zwischenzeitlich von den Vorständen und
vielen Mitgliedern der Vereine unterschrieben wurde und die eine friedvolle, ausgleichende
und gesprächsorientierte Lösung dieses Konfliktes einfordert.
Rita Boele
Ausführlicher Bericht und Text der Resolution
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